Wie die Wirtschaftswoche in ihrer Freitagsausgabe berichtet sucht Artega derzeit intensiv nach einem neuen Eigentümer. Artega wurde 2006 gegründet und nach einem schwierigen Start zu Beginn der Finanzkrise 2009 an den Investmentfonds Tresalia Capital verkauft worden. Hinter Tresalia steht die mexikanische Milliardärin María Asunción Aramburuzabala, welche u.a. die Brauerei Corona besitzt.
Nun hat sich Tresalia zum Ausstieg entschieden, da der Delbrücker Sportwagenhersteller Millionenbeträge zum Aufbau des weltweiten Vertriebsnetzes, den Ausbau der Modellpalette und auch für die Entwicklung des Elektroableger Artega SE benötigt. Letzterer ist laut Aussagen von Wolfgang Ziebart, Vorsitzender des Beirates, technisch fertig entwickelt. Eine reguläre Zulassung für den Straßenverkehr hat das Fahrzeug allerdings noch nicht.
Die komplette Entwicklung des Artega GT hat bisher rund 250 Millionen Euro gekostet, allerdings wurden im letzten Jahr nur etwa 80 Fahrzeuge verkauft. Nun sind ein Fahrzeughersteller aus China und ein Elektronikhersteller aus Texas an dem Unternehmen interessiert. In Kürze schon soll eine Entscheidung fallen.
Update 10.01.2012:
Der Artikel der Wirtschaftswoche war nicht in allen Punkten korrekt. Es wird lediglich ein Teilhaber gesucht, der dabei helfen soll den Artega SE auf den Markt zu bringen. Tresalia Capital möchte die notwendigen Investitionen für den Elektro-Artega nicht alleine tragen.
Der Standort Delbrück steht ebenso wenig zur Diskussion wie die 40 Arbeitsplätze vor Ort. Im letzten Jahr wurden 86 Fahrzeuge verkauft.
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